Inklusion an der RNF: Herausforderung und Chance
Seit August 2014 gilt eine neue Fassung des Schulgesetzes. Die sichert ab, dass Kinder mit und ohne Behinderung das Recht auf gemeinsamen Unterricht an Regelschulen haben. Eine noch nie da gewesene Herausforderung erwächst, die große Chancen für alle eröffnet – oftmals aber auch große Ängste weckt.
Wie sieht Inklusion in der RNF aus?
In der Realschule Neue Friedrichstraße wird seit Jahren Inklusion gelebt – so sehr, dass wir uns etnschieden haben, schon im Namen darauf hin zu weisen: Seit 2018 sind wir Schule des Gemeinsamen Lernens! Integrative und inklusive Lerngruppen, Kinder mit besonderem Förderbedarf gibt es in jeder Jahrgangsstufe. Behindert uns das? Klare Antwort: Nein. Alle Kinder rechnen, lesen und schreiben zusammen, jeder in seinem eigenen Tempo, nach seinen Talenten und Fähigkeiten. Genau so, wie die Schülerinnen und Schüler am Sportunterricht teilnehmen, auf dem Schulhof Fangen spielen oder gemeinsam Ausflüge planen. In den Unterrichtsstunden ist die Klasse in aller Regel gemeinsam in einem Raum, neben Lehrer oder Lehrerin haben die Kinder oftmals noch Sonderpädagogen oder Integrationshelfer als erwachsene Ansprechpartner, die auch der gesamten Klasse bei Bedarf helfen.
Enge Kooperation mit allen Beteiligten als Schlüssel zum Erfolg
Inklusion ist eine Chance für die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte. Der Schlüssel zum Erfolg an der RNF liegt in der Zusammenarbeit. Wenn Eltern, Lehrkräfte und Kinder oft und offen kommunizieren, wenn Vorgaben, Regeln und Wünsche klar geäußert werden, gelingt eine Verbindung aller. Und es kann eine eng verschweißte Lerngruppe ohne Berührungsangst entstehen, die offen und tolerant, neugierig und hilfsbereit ist. Ein Team, das Stärken teilt, Schwächen (er)tragen kann, den individuell möglichen Bildungsgrad der Kinder erreichbar macht – und das so noch besser auf die Heterogenität der modernen Welt eingestellt ist.
Ansprechpartnerin: Fr. Dr. Ruß-Grürmann, Fr. Georg
WER? WAS? WIE? – Ein Überblick